Onay und Krach scheitern an World Games

Die Fraktionsvorsitzenden der Linken im Rat der Landeshauptstadt Hannover und der Regionsversammlung Hannover kritisieren Oberbürgermeister Onay und Regionspräsident Krach für das Scheitern der Bewerbung Hannovers anlässlich der World Games 2029.

Die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbunds, die Bewerbung Karlsruhes für die Ausrichtung der World Games zu empfehlen, wirft ein Schlaglicht auf den politischen Stil beider Hauptverwaltungsbeamter.

Jessica Kaußen: „Regionspräsident Krach hat die Bewerbung unter höchsten Druck vorangetrieben. Dies hat in der Regionsversammlung dazu geführt, dass es erhebliche Kritik an der Art und Weise gab, wie der Regionspräsident die Interessen der Hauptvertretung missachtet hat. Die Folge: Ein großer Teil der Versammlung hat das Bewerbungsvorhaben des Regionspräsidenten nicht unterstützt. Nicht auszuschließen, dass der Deutsche Sportbund in diesem Umstand ein Problem gesehen hat.

Dirk Machentanz ergänzt: „Besonders peinlich für den Oberbürgermeister als auch den Regionspräsidenten ist, dass die Karlsruher Kommunalpolitik sich bis heute nicht mit der Bewerbung für die World Games beschäftigt hat. Die dortigen Verantwortlichen haben nicht einmal die Bewerbungsunterlagen fristgerecht eingereicht. Das entzieht dem Vorgehen von Onay und Krach jegliche politische Legitimation.“

Beide Fraktionsvorsitzenden bilanzieren: „Es ist schlechter Stil der Hauptverwaltungsbeamten die Kommunalpalarmente de facto per Zeitdruck zu entmachten, wenn am Ende herauskommt, dass dieser Druck alleinig dem Interesse geschuldet war, sowohl den Stadtrat als auch die Regionsversammlung möglichst nicht ausreichend über die World Games debattieren zu lassen“.