Angebotschaos durch massive Zugausfälle auf S-Bahnlinie 6 von und nach Celle umgehend beenden

Antrag gemäß § 3 Abs. 2 in Verbindung mit § 8 Abs. 1 der Geschäftsordnung

In die Sitzung des Verkehrsausschusses am 20. August 2019

In die Sitzung des Regionsausschusses am 27. August 2019

 

Antrag

 

Die Verwaltung stellt in Verhandlungen mit der Bahn sicher, dass die massiven Zugausfälle auf der S-Bahnlinie 6 von und nach Celle umgehend ein Ende haben.

 

Begründung der Dringlichkeit:

  1. Pendler*innen vor allem aus Burgdorf können keine seriöse Zeitplanung mehr betreiben, weil unklar ist, ob die S 6 überhaupt fährt. Nicht wenige steigen zurück ins Auto.
  2. Berufsschüler*innen brauchen mit dem Schulbeginn eine sichere ÖPNV-Verbindung zur BBS in Burgdorf.

 

Begründung des Antrags:

Die Bahn legt die Axt an das S-Bahn-Angebot für Burgdorf, streicht immer wieder die attraktive, an Lehrte vorbeifahrende S-Bahnlinie 6 und begründet das mit Lokführermangel. Andere S-Bahn-Relationen im hannoverschen Umland kommen dagegen weitgehend ungeschoren davon. Die Angebotsstreichungen könne man den Burgdorfer*innen zumuten, weil die noch die stündlich verkehrende S 7 von und nach Hannover haben, meint die DB Regio. So nachzulesen in einer Presseveröffentlichung der Bahn vom 1. August im Hannoverteil der HAZ. Diese Begründung ist hanebüchen, weil auch andere Städte im hannoverschen Umland zwei S-Bahnverbindungen pro Stunde von und nach Hannover haben. Hinzu kommen Regionalexpresslinien, die einige Umlandstädte wie Wunstorf zusätzlich anfahren, und teilweise auch noch Anbindungen durch die Stadtbahn. Abgesehen davon sind die Burgdorfer*innen dem vielen Güterverkehr ausgesetzt. Allein schon deshalb geht es nicht an, dass sie weitgehend allein die Probleme der Bahn mit Zugausfällen ausbaden sollen. Stattdessen ist eine gerechte Verteilung der Zugausfälle auf alle S-Bahn-Strecken im hannoverschen Umland anzustreben.