“GVH - Großraum-Verkehr Hannover GmbH; Tarifstrukturreform und Fahrpreise im Großraum-Verkehr Hannover zum 01.01.2020“

Änderungsantrag gemäß § 8 (3) der GO der Regionsversammlung der Region Hannover zu den Vorlagen 2296 (IV) ÄAn und 2074 (IV) BDs

In den Regionsausschuss am 21.05.2019

In die Regionsversammlung am 21.05.2019

Beschlussvorschlag:

Ergänzend zu den aufgeführten Einzelmaßnahmen des 2296 (IV)ÄAn werden folgende Punkte zusätzlich aufgenommen:

4) Im Gebiet der Region Hannover wird ein Kurzstreckenticket im S-Bahn-Netz eingeführt. Das einzuführende Angebot eines Kurzstreckentickets bei der S-Bahn berechtigt zur Fahrt bis zum nächsten S-Bahn-Haltepunkt.

5) Die MobilCard S wird auch für alle Menschen mit einem Monatseinkommen unterhalb der Armutsschwelle (derzeit 1064 Euro im Monat für eine alleinlebende Person) eingeführt.

6) Die MobilCard S wird für den Kreis der Nutzungsberechtigten zum gleichen Preis wie die GVH SparCard (15 Euro für alle Tarifzonen) angeboten.

Begründung:

Zu 4.:

Das Angebot von Kurzstreckentickets gibt es im Bereich des S-Bahn-Netzes der Region Hannover bisher noch nicht. Vergleichbare Angebote für Kurzstreckentickets für eine Strecke von fünf Stationen mit dem Bus oder drei Stationen mit der Stadtbahn sind aufgrund des ermäßigten Fahrpreises in Höhe von 1,60 € für viele potentielle Neukunden im ÖPNV attraktiv. Daher sollte als weiterer Anreiz zur Neugewinnung von Kund*innen das bestehende ÖPNV-Angebot in der Region Hannover um ein Kurzstreckenticket im S-Bahn-Netz erweitert werden.

Zu 5 und 6.:

DIE LINKE. will den Menschen in der Region Hannover das Grundrecht auf Mobilität ermöglichen.

Die Menschen in der Region Hannover brauchen ein Sozialticket, welches seinen Namen verdient.

Auch die Gruppe der sogenannten Working Poor, die Geringverdiener müssen in den Genuss eines Sozialtickets kommen.

Ein Sozialtarifpreis in Höhe von 15 € würde die Nutzerzahlen deutlich erhöhen. Das wird den Verkehrsunternehmen auch höhere Einnahmen bescheren.