Haushalt 2023: Monatskarte S auch für Geringverdiener*innen

1. Die Monatskarte S wird auf Geringverdienner*innen bis zur Armutsschwelle (1251 Euro monatlicher Nettolohn) ausgeweitet.

2. Die MonatskarteS wird zum Preis von 15 Euro für alle Tarifzonen in der Region Hannover angeboten.

3. Für die Maßnahme wird eine Summe von 15 Millionen in den Haushalt eingestellt.

Begründung:

zu 1.: Die Armutsschwelle liegt für eine alleinlebende Person aktuell bei 1.251 monatlich. Wer mit weniger auskommen muss, gilt als arm. Da Geringverdiener*innen genauso wie Arbeitslose jeden Euro dreimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben, können sie sich das kommende 49-Euro-Ticket nicht leisten, geschweige denn die bisherigen GVH-Fahrpreise.

Zu 2.: Da auch Schüler*innen aus einem wohlhabenden Elternhaus für 15 Euro im Monat mit der Jugendnetzkarte durch alle Tarifzonen fahren können, muss das auch für die Einkommensschwächsten der Gesellschaft gelten. Bisher müssen sie für die Monatskarte S bis zu 64,70 € und ab 1. Januar bis zu 67,30 € monatlich zahlen – Geld das sie nicht haben. Entsprechend würde durch eine deutliche Verbilligung der Monatskarte S auch deren Nutzung steigen, wodurch zusätzliche Einnahmen generiert werden. Die 15 Mio. Euro werden deshalb voraussichtlich nicht in Gänze benötigt.