DIE LINKE. in der Regionsversammlung fordert zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2023 auf

Der Vorschlag den 8.Mai zum europäischen Feiertag zu machen, wird von der Linksfraktion unterstützt. Für die Millionen von Verfolgten dieses verheerenden Krieges, der von Deutschland ausging, bedeutete der 8. Mai 1945 das Ende des unmenschlichen NS-Terrors, der Bedrohung mit dem Tode, des industriellen Massenmordes, der Vernichtung durch Arbeit.

Auch für unsere Nachbarstaaten, die unterworfen und zu großen Teilen in Schutt und Asche gelegt worden sind, war es der Tag des Sieges der Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland. Ein Sieg über eine barbarische Ideologie und das Ende von Besetzung und Unterdrückung und damit ein Tag der Freude und des Feierns.

DIE LINKE in der Regionsversammlung appelliert nachdrücklich an die Gesellschaft, diese Gedenkveranstaltungen ernst zu nehmen. Wir sehen mit Blick auf die Wahlsiege der AfD und der immer stärkeren Einflussnahme der neuen Rechten, die Demokratie und das Grundgesetz bedroht. Die Gedenkveranstaltungen sollen uns vor Augen führen, was passieren kann, wenn unsere Erinnerungskultur nachlässig wird. 

In Thüringen ist der 8. Mai seit Oktober 2015 bereits offizieller Gedenktag. Unsere Bundestagsfraktion erklärt in diesem Zusammenhang: 
„Der 8. Mai ist für uns ein Tag der Mahnung, aber auch ein Tag der Freude. Mit Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung in zwei Jahren fordern wir das Europaparlament auf, den 8. Mai europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag zu erklären.“ fordert die LINKE Bundestagsfraktion.