DIE LINKE: Untersuchungs-Ergebnisse zum Sozialticket müssen auf den Tisch

Stefan Müller, Fraktionsvorsitzender

Die Linksfraktion in der Regionsversammlung kritisiert, dass die Untersuchungsergebnisse zum Sozialticket für Busse und Bahnen immer noch nicht auf dem Tisch liegen. „Die Studie hätte längst abgeschlossen sein müssen“, betont Stefan Müller, Fraktionsvorsitzender der LINKEN. „Der Beschluss der Regionsversammlung, einen stark verbilligten Fahrschein für Hartz‑IV-Empfänger einzuführen, wird nicht korrekt umgesetzt. Wenn das Sozialticket zum Fahrplanwechsel im Dezember kommen soll, müssen SPD und Grüne jetzt die erforderlichen Weichen stellen.“ Müller vermutet, dass die politischen Mehrheiten und die Spitze der Regionsverwaltung die Untersuchungs-Ergebnisse zurückhalten, weil das Sozialticket nicht wirklich gewollt ist. „Wenn Sie den Beschluss der Regionsversammlung Ernst nehmen, machen Sie Druck beim Regionspräsidenten“, fordert Stefan Müller die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen auf. In zahlreichen Städten wird das Sozialticket diskutiert. Neben Berlin, Köln und Dortmund führen auch die Verantwortlichen in Hannovers Partnerstadt Leipzig den verbilligten Fahrschein für Fahrgäste mit wenig Geld ein. Die Zuschüsse halten sich in Grenzen, in Köln liegen sie beispielsweise unter 2 Mio. Euro pro Jahr. Ist das Ticket attraktiv und wird gut beworben, lassen sich sogar zusätzliche Einnahmen erzielen und so der Zuschussbedarf verringern.