Fulgurit-Asbestzementschlammhalde in Wunstorf-Luthe: Endlich Sicherung und Sanierung zu Lasten des Verursachers einleiten

Dr. Michael Braedt, umweltpolitischer Sprecher

Der Ausschuss für Umwelt und Naherholung der Regionsversammlung wird am kommenden Donnerstag erneut über den Sachstand zur Asbestzementschlammhalde Wunstorf-Luthe unterrichtet. Warum erneut nur eine Unterrichtung dazu stattfinden soll, statt dass über ein Konzept für das weitere Vorgehen beraten und entschieden wird, bleibt für den umweltpolitischen Sprecher der Linksfraktion Dr. Michael Braedt nicht nachvollziehbar. Schon vor Monaten hatte die Linksfraktion dem Umweltausschuss und der Regionsverwaltung ein Rechtsgutachten vorgelegt, wie die Sicherung und ggf. auch Sanierung der Asbestzementschlammhalde vor Ort auf Kosten des Verursachers und seiner Rechtsnachfolger durchgesetzt werden kann.

„Offensichtlich hat aber ein Lernprozess der Regionsverwaltung auch durch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg nicht stattgefunden, ansonsten würde jetzt ein beschlussreifer Antrag zur Asbestzementschlammhalde vorliegen“, so Dr. Braedt. Er warnt davor jetzt womöglich Millionenbeträge zum Abtransport der Halde zu einer externen Deponie aus EU- und Regionsmitteln zu verschleudern und damit die eigentlichen Verantwortlichen aus der Haftung zu befreien.