Geburtenfonds der Region Hannover Schritt in die richtige Richtung.
Die Region Hannover hat mit dem Gesundheitsfonds bereits im Frühjahr 2022 einen wichtigen Schritt unternommen, um Menschen ohne Krankenversicherung Zugang zu notwendigen medizinischen Leistungen zu ermöglichen.
Heute begrüßen wir die Ankündigung, dass die Region Hannover einen Geburtenfonds speziell für mittellose schwangere Frauen einführt, die keinen Anspruch auf Leistungen zur medizinischen Versorgung aus einer Krankenversicherung oder dem Sozialleistungsrecht haben.
Jessica Kaußen, die Fraktionsvorsitzende der Linken Regionsfraktion, lobt: "Es ist erfreulich zu sehen, dass die Region Hannover Schritte unternimmt, um schwangeren Frauen ohne Krankenversicherung den Zugang zur notwendigen Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Allerdings glauben wir, dass der Geburtenfonds noch besser finanziert sein sollte, um sicherzustellen, dass keine Frau aufgrund finanzieller Hürden auf dringend benötigte medizinische Versorgung verzichten muss."
Der Geburtenfonds, der vorerst mit 180.000 Euro bis 2026 ausgestattet ist, wird zweifellos dazu beitragen, die finanziellen Sorgen schwangerer Frauen ohne Versicherungsschutz zu lindern.
Dennoch stellt sich die Frage, ob es in einem wohlhabenden Land wie Deutschland überhaupt Frauen geben dürfte, die aus dem Gesundheitssystem herausfallen. Der Geburtenfonds ist besonders wichtig, da er die Kosten für die Geburt abdeckt und Frauen ermöglicht, regulär in den Kliniken des Regionsgebiets zu entbinden, ohne als Notfälle eingeliefert werden zu müssen.
DIE LINKE wird den Geburtenfonds aufmerksam verfolgen und nach einem Jahr eine umfassende Evaluation von der Regionsverwaltung einfordern, um sicherzustellen, dass er seinen Zweck erfüllt und alle betroffenen Frauen angemessen unterstützt.