Links wirkt: GVH will Deutschlandticket als Chipkarte einführen
DIE LINKE Regionsfraktion hat mit unser Regionsabgeordneten Ulrich Wolf erfolgreich dafür gekämpft, dass das Deutschlandticket im Großraum Verkehr Hannover (GVH) auch als Chipkarte eingeführt wird. Die Hannoversche Allgemeine und die Neue Presse berichteten auch über den entsprechenden politischen Druck der Linksfraktion auf die Verwaltung.
Die Einführung der Chipkarte ist für Ende des Jahres geplant. „Diese Entscheidung ist wichtig, um ärmeren Menschen zu helfen, insbesondere jenen, die kein Smartphone besitzen.“ bilanziert der verkehrspolitische Sprecher der Regionsfraktion Ulrich Wolf den Erfolg der Linken.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung haben kein Smartphone, bei Senior*innen liegt der Anteil sogar bei 30 Prozent. Es ist überhaupt nicht hinnehmbar, dass günstige und klimafreundliche Mobilität vom Besitz eines Smartphones abhängt. In Braunschweig hatte sich schon gezeigt, dass eine Chipkarte von den Menschen gewollt ist und nachgefragt wird.
Sozialverbände und DIE LINKE Regionsfraktion haben auf die Einführung einer Chipkarte gedrungen, da nicht alle Menschen Zugang zu digitalen Anwendungen haben. Die Entscheidung, das Deutschlandticket auch als Chipkarte anzubieten, wird den Bedürfnissen der Menschen gerecht, die kein Smartphone besitzen.
Leider wird es noch einige Zeit dauern, bis die Karte verkauft werden kann, da es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit mehreren norddeutschen Verkehrsverbünden handelt.
Perspektivisch wäre es jedoch ratsam, das Ticket auch in Papierform vorzuhalten. Verkehrsverbünde, die diese Option bereits anbieten, haben eine hohe Nachfrage nach dem Papierticket festgestellt. Was mit dem Neun-Euro-Ticket möglich war, sollte auch mit dem Deutschland-Ticket ermöglicht werden. So wenige Hürden wie möglich für die Verkehrswende, fordert Ulrich Wolf abschließend.