Streit um Gelben Sack endet in der Landeshauptstadt

Felix Mönkemeyer

Seit Anfang 2023 ist der regionseigene Abfallbetrieb aha die Einführung der Gelben Tonne für Leichtverpackungen in Hannover zuständig. Zuvor war in der Landeshauptstadt der gelbe Sack 30 Jahre die Regel. Dieser stand zu Recht in der Kritik, da er aus ökologischen, ästhetischen und vor allem auch aus arbeitsgesundheitlichen Aspekten nicht mehr tragbar war. Die Linksfraktion hat diese Kritik immer geteilt. Insbesondere das Transportieren der Gelben Säcke ging im wahrsten Sinne auf den Rücken der Mitarbeiter*innen.

Inzwischen wurden über 55.000 Tonnen aufgestellt und über 330.000 Infobriefe verteilt.

Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Mieter*innen immer noch nicht wissen, ob ihr Vermieter eine Gelbe Tonne geordert hat und wo sie steht.

Entgegen aller Unkenrufe aus den Reihen der CDU, haben aber lediglich 5.000 Haushalte bzw. Gebäude die Gelbe Tonne abgemeldet und nicht angenommen. Wir danken den Beschäftigten von aha ausdrücklich für diese großartige Arbeit. Aha liefert in der ersten Ergebnis-Präsentation der Aktion im Abfallausschuss auch eine ausführliche Selbstkritik. Der schwierigste Punkt war demnach die kurze Frist für die Umsetzung. Der Grund: Die Ausschreibung hat lange gedauert und erst im Oktober konnte begonnen werden das Projekt umzusetzen.

Für uns als LINKE ist klar: Dieses Problem wäre nicht aufgetreten, wenn die Leistung der Gelben Tonne nicht privat organisiert werden würde, sondern regulär Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge wäre.