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Verkehrsentwicklungsplan 2035+ / DIE LINKE: Bürger*innen, Fahrgastverbände und ÖPNV-Rat beteiligen - Ungereimtheiten und offene Fragen klären!

Die Linksfraktion in der Regionsversammlung fordert, endlich Bürger*innen,

Fahrgastverbände und den Öffentlichen Nahverkehrsrat (ÖPNV-Rat) am

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) zu beteiligen, der aufzeigt, wie sich in den nächsten

15 Jahren der Nahverkehr in der Region Hannover entwickeln soll. „Der VEP enthält

Ungereimtheiten und offene Fragen, die diskutiert werden müssen“, mahnt LINKEN-

Verkehrspolitiker Ulrich Wolf.

 

So will das Land die Steinhuder Meer-Bahn wieder aktivieren, die von Wunstorf bis nach Steinhude fahren soll. Nicht nur die Nahverkehrsanbindung von Steinhude würde besser werden, auch der Norden Wunstorfs würde von der Bahn profitieren.

Im VEP findet sich aber dazu nichts. „Die Region muss diese Bahn fordern, damit sie auch tatsächlich kommt“, unterstreicht Wolf. „Sonst wird das Land nix machen.“

Im VEP werden S-Bahnanschlüsse für die Innenstädte von Gehrden und Großburgwedel gefordert, und das soll ohne Tunnelbauten geschehen. In der Praxis wird das wohl nicht klappen, weil sich die S-Bahn im Gegensatz zur Stadtbahn nicht dem Straßenverlauf anpassen kann. Es fehlt in beiden Kommunen der Platz für eine oberirdische Trassenführung. Auch darüber muss gesprochen werden.

In Seelze treffen sich der S-Bahnverkehr, der Güterverkehr sowie der Regional- und Fernverkehr auf je zwei Gleisen. Diese werden dann zwischen Seelze und Wunstorf verknüpft, sodass die Züge nach Bremen und Bielefeld weiterfahren können. „Die Relation Seelze-Wunstorf muss leistungsfähiger werden, was die Verknüpfung dieser einzelnen Strecken anbelangt“, sagt Ulrich Wolf. „Es muss untersucht werden, wieman das am besten hinbekommt. Nur dann sind viele andere Verbesserungen möglich. Dazu gehört auch ein S-Bahnhaltepunkt in der etwas größeren Ortschaft Lohnde, der früher schon im Nahverkehrsplan stand.“ 

Der geplante S-Bahnhaltepunkt Springe-Deisterpforte soll ein großes Baugebiet mit Hochhäusern erschließen. Im VEP steht der Haltepunkt als Endpunkt. In der Planung ist der Halt dagegen mit Durchgangsgleisen und Bahnhof aufgeführt, was auch so in der Lokalpresse nachzulesen war. „Wenn es nun ein Endpunkt werden soll, müssen Abstell- und Wendegleis mit eingeplant werden“, betont Wolf.