Verlagerung der Asbestdeponie nach Lahe noch teurer / Region verschwendet Steuergeld

Dr. Michael Braedt, umweltpolitischer Sprecher

Konzerne müssen sichere Lagerung vor Ort bezahlen!

 

Der gefährliche und überflüssige Transport des Asbestzementschlamms und der Asbestscherben vom Fulgurit-Gelände in Wunstorf-Luthe zur Laher Deponie kostet den Steuerzahler rund 800.000 Euro. Darauf macht DIE LINKE in der Regionsversammlung aufmerksam. Ursprünglich waren 500.000 Euro geplant. „Das ist ein absolutes Unding“, kommentiert Dr. Michael Braedt, umweltpolitischer Sprecher der LINKEN. „Die Region gibt viele Steuergelder für ein unsinniges Projekt, während die Bürgerinnen und Bürger in der List auf ihren radioaktiven Altlasten sitzen bleiben.“

Inzwischen haben sich auch alle im Rat der Landeshauptstadt vertretenen Fraktionen gegen die Verlagerung der Asbestdeponie nach Lahe ausgesprochen. „Ich bin gespannt, wie die anderen Fraktionen in der Region darauf reagieren“, betont Braedt und erläutert, wie sich DIE LINKE die Lösung des Problems vorstellt: „Am besten wäre es, den Asbest-Zementschlamm und die Asbestscherben sicher vor Ort auf dem Werksgelände in Wunstorf-Luthe zu lagern. Die Kosten dafür müssen die Eigentümer der ehemaligen Fulgurit-Werke tragen.“ Das sind die Konzerne Fulgurit und Eternit. Letzterer hat vergangenes Jahr eine Dividende von 14 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet.