Asbesthalde Luthe: Regionsverwaltung hat kein ausreichendes Sicherheitskonzept für geplanten Transport

Die Antwort auf eine schriftliche Anfrage der LINKEN in der Regionsversammlung hat ergeben, dass die Regionsverwaltung kein hinreichendes Sicherheitskonzept für den geplanten Abtrag der Asbestzementschlammhalde in Wunstorf-Luthe vorlegen kann. Auf die Frage des Regionsabgeordneten Michael Fleischmann, wie das Sicherheitskonzept vor dem Hintergrund aussieht, dass nach Angaben von ehemaligen Beschäftigten auch asbesthaltige Filterstäube auf die Halde verbracht wurden, konnte Umweltdezernent Priebs nichts sagen. Fleischmann fragte nach Sicherheitsvorkehrungen für den Fall, dass ein Bagger direkt in diese Filterstäube greifen würde.

Weiter fehlen Beweise, ob für alle Testfahrten eine Genehmigung vorgelegen hat. In der Antwort auf diese Frage bezog sich Axel Priebs nur darauf, dass die Firma Rüdebusch zertifiziert sei, den Asbestschlamm zu transportieren. Trotzdem müssen die Asbesttransporte vom  zuständigen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim genehmigt werden. Dieses rechtlich gültige Transportzertifikat liegt erst seit dem 31. Oktober 2011 vor. Die ersten beiden Probefahrten gingen aber schon vor dem 31. Oktober über die Bühne.