DIE LINKE begrüßt Eingreifen der Staatsanwaltschaft im Fall de-Haen

Dr. Michael Braedt, umweltpolitischer Sprecher

„Leider ist erst das Einschreiten der Staatsanwaltschaft notwendig, um eine ordnungsgemäße Altlastenbearbeitung zu erzwingen“, so der umweltpolitische Sprecher der LINKEN-Regionsfraktion Dr. Michael Braedt. Bereits im Fall der Altlast Gehrden Ditterke war die Staatsanwaltschaft tätig geworden und hat von „vermeidbaren Verzögerungen“ gesprochen. „Das Gutachten aus 2003 zu de-Haen ist acht Jahre liegen geblieben, wir gehen davon aus, dass es um Größenordnungen gravierender zu betrachten ist“, so die Vermutung Dr. Braedts.

DIE LINKE erwartet daher mit Spannung die Bekanntmachung des von ihr angeforderten Gutachtenvermerks aus dem Jahre 2003.

Dr. Braedt, der jahrelang selbst in der Altlastenbearbeitung tätig war, urteilte abschließend: „Teuer erstellte Gutachten für die Behörden gehören zeitnah und gründlich ausgewertet und aus den Ergebnissen müssen dann verwaltungsseitig die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden. Das sei hier offensichtlich nicht erfolgt. Daher sei es ein Unding, dass die Betroffenen in der List für diese Verwaltungsversäumnisse zahlen sollen“.