DIE LINKE: Bußgeld für Schwarzfahrer nicht erhöhen!

Michael Fleischmann, Verkehrspolitischer Sprecher

Die Linksfraktion in der Regionsversammlung wendet sich gegen die von der Üstra geforderte Erhöhung der Geldbuße für Schwarzfahrer von 40 Euro auf 60 Euro. „Schwarzfahrer kommen zwar aus allen Bevölkerungsschichten, von einer Erhöhung betroffen wären aber vor allem Menschen mit wenig Geld“, begründet der verkehrspolitische Sprecher Michael Fleischmann die Ablehnung. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass es auch Menschen gibt, die zwangsweise schwarzfahren müssen, weil sie die Ticketpreise nicht bezahlen können. Es gibt zwar ein Sozialticket, mit dem können Anspruchsberechtigte aber nur an maximal sieben Tagen im Monat mit Bussen und Bahnen fahren. Dann ist der Regelsatz für Mobilität von rund 18,50 Euro aufgebraucht. Der Grund: Der erforderliche Berechtigtenausweis kostet jeden Monat vier Euro, und für einen ermäßigten Fahrschein müssen die Anspruchsberechtigten 2,30 Euro zahlen. Fleischmann erneuert deshalb die Forderung der Linksfraktion, ein bezahlbares Sozialticket als Monatsfahrschein einzuführen, damit die Anspruchsberechtigten wie andere Nahverkehrskunden auch jeden Tag mit Bussen und Bahnen fahren können