DIE LINKE fordert Aufklärung und prüft Dienstaufsichtsbeschwerde

Jörn Jan Leidecker, Fraktionsvorsitzender

DIE LINKE in der Regionsversammlung fordert mit einer Anfrage für den Umweltausschuss am 25. Januar Auskunft über den Umgang mit dem de-Haen-Gutachten von 2003 aus dem nach Angaben der HAZ hervorgeht, dass die Landeshauptstadt Hannover und die Region Hannover schon erheblich früher als bisher bekannt von den verstrahlten Altlasten in der List wussten. "Wir wollen den genauen Zeitpunkt, an dem das Gutachten bei der Region eingegangen ist und den Bearbeitungs- und Auswertungsvermerk einsehen", so der Fraktionsvorsitzende Jörn Jan Leidecker. Für die Regions-LINKEN ist das ein Weg, um Licht in die verstaubten Schubladen von Rats- und Regionsverwaltung zu bringen. „Besonders ärgert uns an der seit mehreren Jahren andauernden Klärung um die Strahlenbelastung, dass sich beide Verwaltungen so wenig entgegenkommend gegenüber den Betroffenen gezeigt haben“, so Leidecker. „Statt des Ping-Pong-Spiels zwischen Landeshauptstadt und Region ist jetzt mehr denn je Transparenz und schnelle Hilfe für die Anwohner gefragt“. Vom Ergebnis der Anfrage und dem Inhalt der Vermerke wird die LINKE abhängig machen, ob sie gegen die verantwortlichen Dezernenten eine Dienstaufsichtsbeschwerde in die Wege leiten wird.