DIE LINKE unterstützt ver.di-Forderung

Stefan Müller, Fraktionsvorsitzender

Dafür bei Unternehmensbeteiligungen sparen und auf zusätzliches Dezernat verzichten

Die Linksfraktion unterstützt die Forderung der Gewerkschaft ver.di, die Löhne um 6,5 Prozent, mindestens aber um 200 Euro zu erhöhen. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben in den vergangenen Jahren deutliche Reallohnverluste hinnehmen müssen“, sagt Fraktionsvorsitzender Stefan Müller. „Allein im vergangenen Jahr waren das 0,6 Prozent.“

Besonders wichtig findet DIE LINKE die Forderung nach einem Festgeld von 200 Euro. Davon würden vor allem die unteren Einkommensgruppen profitieren, die von Lohnverlusten besonders betroffen sind. „Um in diesen Bereichen zukünftig noch qualifiziertes und motiviertes Personal zu finden, ist eine stärkere Einkommenserhöhung unumgänglich“, sagt Müller und verweist auf die älter werdenden Belegschaften in den Betrieben und Behörden.

Der Region liegt ein ausgeglichener Haushaltsentwurf vor, der schon rund 2,5 Prozent Einkommenszuwachs für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes beinhaltet. Die Linksfraktion will die Tarifmaßnahme durch Zusammenführen von Schulden und Umschuldungen bei den Unternehmensbeteiligungen der Region und Einsparungen im obersten Personalsegment bei Vorständen, Geschäftsführern und den Verzicht auf ein zusätzliches Dezernat finanzieren.