Jessica Kaußen: Kein Ausdünnen von Leistungen in den Krankenhäusern der Region Hannover

Die Vorsitzende der Regionsfraktion der Partei Die Linke, Jessica Kaußen, mahnt SPD und Grüne an, keine weiteren Einschnitte in der Krankenhausinfrastruktur in der Region Hannover zu planen.

Knapp eine Woche vor der Kommunalwahl in der Region hat der SPD-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten Steffen Krach, gemeinsam  mit der AOK Geschäftsführerin Nowack-Schwonbeck zum Wahlkampftermin gebeten. Letztere betonte, dass die AOK sich für weitere Schließungen von Krankenhäusern stark machen will. In Niedersachsen wurden in den letzten Jahren 12 Kliniken geschlossen. In der Region Hannover  immerhin das Krankenhaus in Springe.

Bei SPD-Mann Krach klingt das diplomatischer:  „Es müsse eine Profilbildung für alle Standorte geben. Nicht jedes Krankenhaus müsse alles bieten“. Als Beispiel wird in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 6.9.2021 ausgerechnet die Onkologie genannt.

Die Ausdünnung von Leistungen in den vorhandenen Häusern kommt einer Schließung von Standorten durch die Hintertür gleich, kommentiert Jessica Kaußen Krachs Überlegungen. Dass Krebspatienten durch die halbe Region fahren müssen, um das für sie zuständige Krankenhaus zu besuchen ist eine gesundheitspolitische Unmöglichkeit.

Patienten wollen eine wohnortnahe, kompetente und zügige Versorgung und kein Krankenhaus-Wirrwarr mit unterschiedlichsten Gesundheitskompetenzen, fasst Kaußen zusammen.