Jessica Kaußen zum Equal-Pay-Day: „Auch nach Jahren des Kampfes bleiben zu hohe Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen“

Frauen erhalten in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger Gehalt als Männer, das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2023 berechnet.

Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer bezeichnet.

Auf diese Ungerechtigkeit will der Equal-Pay-Day hinweisen. Auch die Linksfraktion erinnert an diesen Tag. Für Jessica Kaußen ist klar: „Es wird immer noch zu wenig dafür getan, die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau erfolgreich zu bekämpfen. Nationale Gesetzesinitiativen hätten nicht wirklich geholfen.“

Das Entgelttransparenzgesetz in Deutschland habe "nicht viel gebracht", stellt auch DGB Chefin Yasmin Fahimi anlässlich des Equal-Pay-Day fest. Die Europäische Union will mit einer neuen Richtlinie nun das Problem angehen. Ob die Richtlinie jedoch gewünschten Erfolg erzielen kann bleibt umstritten.

Grund genug auch in der Region Hannover ein Blick dafür zu behalten, ob die neue europäische Richtlinie die Verhältnisse vor Ort in die richtige Richtung bewegen kann, bilanziert Kaußen abschließend.