LINKE fordert Ende des komplizierten Preissystems im Zoo

Jörn Jan Leidecker, Fraktionsvorsitzender

In der Debatte um ein Sozialticket für den Zoo fordert die Linksfraktion in der Region Hannover die Geschäftsführung des Zoos auf die Kalkulation für das undurchsichtige Preissystem abzuschaffen. "Momentan scheinen die verschiedenen Rabattpreise den Mondphasen nach angelegt zu sein – mit Kundenfreundlichkeit hat das nichts zu tun“, so der Fraktionsvorsitzende Jörn Jan Leidecker.

Hinsichtlich der von der Zoo-Leitung angeführten Einnahmeverluste durch die Einführung eines Sozialtickets erklärt Leidecker: "Der Zoo führt in jedem Jahr umfangreiche Befragungen über die Kundenstruktur durch. Dann muss es auch möglich sein endlich verlässliche Zahlen darüber vorzulegen, wie viele Geringverdiener und Hartz-IV-Betroffene den Zoo besuchen. Wir sind fest davon überzeugt, dass sich dann ergeben wird, dass jedes verkaufte Sozialticket für den Zoo eine zusätzliche Einnahme darstellt - weil sich die 23 Euro-Tickets von diesem Personenkreis niemand leisten kann. Wir fordern endlich Transparenz".

Ähnliches zeigt sich auch bei der eingeschränkten Sozialtariflösung bei der üstra. Die Annahme dieses Tickets wird zeigen, dass überwiegend zusätzliche Kunden gewonnen werden. Nach Überzeugung der LINKEN kann daher der pauschale Ausgleich, den die Region Hannover an die üstra zahlt, abgeschmolzen werden. "Genauso war es in Köln, wo sogar eine soziale Monatskarte im Angebot ist. Sozialtarife rechnen sich!", so Leidecker.