LINKE lehnt Rente mit 67 auch für Zoochef Machens ab / Jagaus Krisenmanagement peinlich

Die Linksfraktion in der Regionsversammlung lehnt eine weitere Vertragsverlängerung für den Geschäftsführer des Zoos Machens ab. "Wir sind auch auf der kommunalen Ebene gegen die Rente mit 67", stellt der Fraktionsvorsitzende Jörn Jan Leidecker fest, "Machens hat es trotz hoher kommunaler Investitionen im zweistelligen Millionenbereich nicht geschafft, die Eintrittspreise niedrig und sozial gerecht zu gestalten und so zu wirtschaften, dass die jährlichen Zuschüsse von drei Millionen Euro aus den Steuergeldern der Region gesenkt werden konnten. Es ist Zeit für einen konzeptionellen Neuanfang. Ein erster Schritt wäre der Beschluss des Haushaltsantrages der LINKEN, die weiteren Zuschüsse an die Einrichtung eines Sozialtickets für den Zoo zu koppeln."
Gleichzeitig kritisierte Leidecker das Krisenmanagement des Regionspräsidenten: "Emails nach Feierabend, offene Briefe, Vorwürfe verletzter Vertraulichkeit und nun Sondersitzungen von Umwelt- und Regionsausschuss: Souverän sieht anders aus. Die Verwaltungsspitze agiert wie getrieben. Kein Wunder das Bürgerinnen und Bürger und vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos zutiefst verunsichert sind."
Die von CDU-nahen Kreisen initiierten Unterschriftenaktionen und parlamentarischen Initiativen der CDU Landtagsfraktion zur Verlängerung des Vertrages nimmt DIE LINKE in der Regionsversammlung amüsiert zur Kenntnis. "Endlich kommen wir einem überparteilichen Konsens zur Wirtschaftsdemokratie näher", so Leidecker. DIE LINKE fordert seit Jahren eine größere Beteiligung der gewählten Gremien und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den unternehmerischen Entscheidungen in öffentlichen und privaten Unternehmen.