Machtkampf um Großraum Verkehr Hannover: Arbeitsplatzsicherheit und Angebotsqualität müssen an erster Stelle stehen

Stefan Müller, verkehrspolitischer Sprecher

Mit Unverständnis reagiert die Linksfraktion in der Regionsversammlung auf den Streit zwischen Regionspräsident Hauke Jagau (SPD) und dem Vorstand der hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra. „Es könne der Eindruck entstehen, dass es dabei nur um Macht, nicht aber um die positive Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region geht“, kritisiert der verkehrspolitische Sprecher Stefan Müller. Die Angebotsqualität bei Bussen und Bahnen dürfe sich in Zukunft keinesfalls verschlechtern.

 

Müller verlangt vom Regionspräsidenten zusätzlich, sich eindeutig zum Partnerschaftsvertrag zu bekennen, der für die Üstra-Mitarbeiter bis 2020 Beschäftigungssicherheit und Tariftreue garantiert. Die Beschäftigten hätten in der Vergangenheit schon mehr als zumutbar ihren finanziellen Beitrag zum Wohle des Unternehmens geleistet, so Müller. Er erinnert daran, dass neu eingestellte Mitarbeiter rund 30 Prozent weniger Einstiegsgehalt als die Altbeschäftigten erhalten.