Unzureichende Maßnahmen gegen Energiesperren in der Region Hannover - Verwaltung bleibt unkommunikativ

Die steigenden Energiepreise und die damit einhergehende Energiearmut stellen eine zunehmende Belastung für viele Haushalte in der Region Hannover dar. Trotz dieser akuten Problematik bleibt die Antwort der Verwaltung auf unsere Anfrage bezüglich der Energiesperren äußerst unbefriedigend.

Unsere Anfrage vom 5. Februar 2024, die sich mit der Anzahl der von Energiesperren betroffenen Haushalte, den verschickten Sperrandrohungen sowie den Maßnahmen zur Unterstützung und Prävention befasste, wurde von der Verwaltung unzureichend beantwortet.

Insbesondere sind wir enttäuscht über die mangelnde Koordination zwischen den beteiligten Akteuren. Job Center, Regionsverwaltung und Energieversorger sollten in einem engen Dialog stehen, um wirksame Maßnahmen zur Verhinderung von Energiesperren zu entwickeln und umzusetzen. Es ist inakzeptabel, dass der Region Hannover keine Statistiken über Energiesperren seitens der Energieversorger und Abwendungsvereinbarungen vorliegen.

Des Weiteren ist es bedauerlich, dass die Verwaltung keine Zahlen über die Unterstützung von Betroffenen durch das Jobcenter vorlegen kann. Die Maßnahmen zur Prävention von Energiesperren müssen besser beworben und effektiver eingesetzt werden.

Auch die Tatsache, dass die örtlichen Grundversorger keine Auskunft über ihre Maßnahmen zur Vermeidung von Zahlungsrückständen und Stromsperren geben können, ist äußerst besorgniserregend. Es ist dringend erforderlich, dass die Verwaltung, das   und die Energieversorger gemeinsam Lösungen entwickeln, um die Betroffenen besser zu unterstützen und Energiesperren effektiv zu verhindern.

Die Linken Regionsfraktion fordert die Regionsverwaltung daher auf, umgehend eine Strategie zu entwickeln, um die Situation der von Energiesperren betroffenen Haushalte zu verbessern. Es darf nicht länger hingenommen werden, dass Menschen aufgrund unbezahlbarer Stromrechnungen in eine soziale Notlage geraten. Eine intensive Kommunikation zwischen der Regionsverwaltung, Job Center und Energieversorgern ist dafür dringend notwendig.

Hier findet ihr die ganze Antwort der Verwaltung.