Solidaritätserklärung mit Streikenden der Üstra

Zum Warnstreik des hannoverschen Verkehrsbetriebs Üstra am 19. Und 20.02.2024.

Die Mitarbeitenden der Üstra fordern über und mit der Gewerkschaft ver.di bessere Arbeitsbedingungen für unter anderem Entlastungen durch mehr Urlaubstage, eine Erhöhung der Ruhezeit, Anerkennung von Arbeit in schwierigen Zeitlagen sowie die Gleichbehandlung des Fahrdienstes bei Schichtarbeit. In den bisher laufenden Verhandlungen zum Tarifvertrag Nahverkehr ist die Gewerkschaft ver.di unzufrieden mit den Forderungen der Arbeitgeberseite. Diese fordert unter anderem eine Kürzung des Krankengeldzuschusses. Betroffen sind etwa Betriebe Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Göttingen, Wolfsburg und Goslar.

„Wir erklären uns solidarisch mit den Forderungen der Üstra-Streikenden in der Stadt Hannover. Der zweitätige Streik muss und soll jetzt dazu führen, bessere Arbeitsbedingungen zu erkämpfen. Viele Streikende beklagen schlechte Arbeitsbedingungen, so etwa zu kurze Ruhezeiten zwischen den Schichten und zu wenig finanziellen Ausgleich für geleistete Überstunden. Die Personaldecke der Üstra ist zudem so ausgestattet, dass Mitarbeitende in zu kurzer Zeit zu viele Überstunden anhäufen“, so der Fraktionsvorsitzende im Rat Dirk Machentanz.

„Der niedersachsenweite zweitägige Streik ist leider Ausdruck von zu schlechten Arbeitsbedingungen. Es ist nun an der Zeit, das endlich zu ändern. Die Solidarität mit den Streikenden und die Hoffnung auf Erfolg des Warnstreiks ist daher das mindeste, was wir den Betroffenen wünschen können. Die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für mehr Urlaub, eine Anpassung der Zeitzuschläge sowie eine Modernisierung der Entgeltordnung und somit der Löhne sind mehr als gerechtfertigt“, so die Fraktionsvorsitzende der Linken in der Regionsversammlung, Jessica Kaußen.