Stadt Hannover muss die Kosten für die Altlastensanierung in der List übernehmen

Jörn Jan Leidecker, Fraktionsvorsitzender

Nach den jüngsten Enthüllungen im Altlasten-Skandal in der List fordern die Fraktionen der LINKEN im Rat und in der Regionsversammlung die Stadt Hannover auf, Konsequenzen zu ziehen und endlich eine komplette Übernahme der Sanierungskosten zu beschließen. „Wir haben uns von Beginn an dafür eingesetzt, dass die Kosten nicht einfach auf die Grundstückseigentümer am De-Haen-Platz abgewälzt werden“, so Oliver Förste, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat. „Wenn die Belastungen tatsächlich schon länger bekannt waren, stehen die Verantwortlichen in Stadt und Region umso mehr in der Pflicht, die Altlasten zu beseitigen.“ Auch Jörn Jan Leidecker, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Regionsversammlung, sieht die Verantwortung für die Altlastensanierung bei der Stadt. „Wir haben die Stadt ohnehin immer in der moralischen Verantwortung gesehen, schließlich hat sie die belasteten Grundstücke als Bauland ausgewiesen“, so Leidecker. „Wenn sich jetzt auch noch herausstellt, dass Stadt und Region grob fahrlässig gehandelt und die Eigentümer nicht zeitnah informiert haben, bestätigt uns das nur in unserer Forderung nach vollständiger Kostenübernahme durch die Stadt.“ Außerdem werde DIE LINKE in den nächsten Monaten verstärkt darauf drängen, dass endlich alle Details über die Altlasten und vor allem die Rolle der zuständigen Behörden öffentlich gemacht werden.