üstra und RegioBus: Kooperation Ja - Fusion Nein

Stefan Müller, verkehrspolitischer Sprecher

Der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion in der Regionsversammlung, Stefan Müller, warnt davor, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Fusion von üstra und RegioBus voran zu treiben.
Vor dem Hintergrund unklarer Rechtslagen auf europäischer Ebene bestünde bei einer Fusion die Gefahr, dass derzeit von üstra oder RegioBus betriebene Buslinien an private Dritte abgegeben werden müssten.
Im Betrieb ließen sich dadurch auch kaum Einsparungen realisieren, argumentiert Müller. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Busse, die erst im Raum Neustadt fahren und anschließend in Hannovers Südstadt überführt werden müssten, zu Synergieeffekten führen", so Müller weiter.
Sinnvoll sei jedoch eine Ausweitung der Kooperation auf der administrativen und Planungsebene. Beispielsweise könnte das Verkehrsangebot von einer Institution geplant werden, statt wie bislang von drei. Wenn man hier zu Verbesserungen kommen wolle, müsse der Fachbereich Verkehr der Regionsverwaltung mit im Boot sein.
"Die Forderung nach einer Fusion ist reine Showpolitik und entbehrt einer sachlichen Kompetenz", so Müller abschließend.