Beitritt zur "Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus"

LINKSBÜNDNIS-Antrag findet Zustimmung bei allen Fraktionen im Rat

Es ist ein großartiger Erfolg für die Linke und alle MigrantInnen in unserer Stadt: Hannover wird im Frühjahr der „Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus“ beitreten. Damit verpflichtet sich die Stadt, einen konkreten 10-Punkte-Plan umzusetzen, damit MigrantInnen besser integriert und rassistische Vorurteile abgebaut werden. Dazu gehört die Bestrafung von MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, die sich rassistisch verhalten haben. Außerdem müssen Anti-Diskriminierungs-Bestimmungen in städtische Verträge aufgenommen werden. Das gilt auch für die Vergabe von Lizenzen, zum Beispiel an Gaststätten und Diskotheken. Der Koalition gegen Rassismus gehören bereits Städte wie Barcelona, Berlin oder London an.

Die Idee und die Initiative für den Beitritt Hannovers kommt von der LINKSBÜNDNIS-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt. Die anderen Fraktionen haben sich dem Vorschlag der Linken mit einem gemeinsamen Antrag angeschlossen, der vom Migrationsausschuss bereits einstimmig angenommen wurde. Darüber freuen sich nicht nur die beiden linken Ratsherren Michael Höntsch und Jeremy Krstic – der Beitritt zur Städtekoalition ist vor allem eine Solidaritätserklärung an alle MigrantInnen und deren Nachkommen sowie eine klare Absage an alle menschenverachtenden Rassisten!

Roter Faden, Ausgabe März 2007